Tutorial Nähgewichte

Hallo meine liebe,


heute habe ich mein erstes Tutorial für dich. 
Ich arbeite wenn ich meine Schnittmuster ausschneide fast gar nicht mehr mit Stecknadeln, sondern verwende selbst genähte Nähgewichte um das Schnittmuster auf dem Stoff zu fixieren.
Das spart unheimlich Zeit beim Zuschnitt.



Ich habe heute eine Anleitung für dich, wie ich diese Nähgewichte nähe.
Vielleicht hast du ja Lust sie nachzuarbeiten.
Sie eignen sich auch gut zur Resteverwertung, da du nur kleine Stoffstücke sowie etwas Band oder Kordel benötigst.



Du benötigst: Baumwollreste, etwas Band und Füllmaterial. Ich nehme dafür immer Reis da sie so ein schönes Gewicht bekommen um das Schnittmuster zu beschweren. Ein Trichter ist auch nicht verkehrt, dann geht das füllen leichter.



Aus deinem Stoff schneidest du zwei Stücke von 8x8cm zu.


In einer Ecke fixierst du ein Stückchen Band oder Kordel.
Das könntest du auch weglassen, aber ich finde sie greifen sich einfach besser mit Band.


Jetzt nähst du deine zwei Stoffstückchen rechts auf rechts zusammen. 
Das Band liegt dabei innen.


Nähe nun drei Seiten Füßchen breit zusammen. 
Am Anfang und Ende die Naht gut verriegeln.

Damit es jetzt ein Tetraeder wird und nicht nur ein flaches Kissen,
 faltest du jetzt die noch offene Seite so zusammen das sich die zwei gegenüberliegenden Nähte treffen.



Ich hoffe du erkennst was ich meine. 


Diese Seite nähst du auch zu. Lässt aber eine kleine Wendeöffnung.


Jetzt wendest du das ganze. 
Ich benutze dafür immer die Pinzette, welch bei meiner Overlock dabei war.
Damit schnappe ich mir das Band im Inneren und ziehe es nach außen.
So geht das Wenden auch durch eine sehr kleine Öffnung und ich muss am Ende nicht soviel von Hand zunähen.


So sollte das ganze jetzt aussehen.


Jetzt füllst du das entstandene Säckchen mit deinem Füllmaterial.
Bei mir ist es Reis, es gehen aber sicher auch kleine Steine oder etwas ähnliches. 
Sand würde ich vielleicht nicht nehmen, da hätte ich Angst das er durch die Nähte wieder heraus rieselt.


Als Abschluss nähst du die Öffnung noch mit einem Leiterstich zusammen.



Und fertig ist dein Nähgewicht. 

                                       

Wenn du ein flaches Nähgewicht möchtest nähst du gleich alle vier Seiten zusammen.
Vergiss aber die Wendeöffnung nicht. 
Ich spreche da aus Erfahrung und habe im Eifer des Gefechts alle Seiten komplett geschlossen. 😉


Das Wenden und füllen funktioniert genau wie beim Tedraeder.


Ich habe inzwischen eine schon eine kleine Sammlung von Nähgewichten.
Auch ein paar größere um  etwas mehr Gewicht auf das Schnittmuster bei großen Flächen zu bekommen. Dafür schneidest du die Quadrate einfach etwas größer zu.



Die ersten habe ich aus irgendwelchen Stoffen genäht aber inzwischen nehme ich kleine Reststücke von Stoffen die mir besonders gut gefallen. 
So habe ich beim Zuschnitt von neuen Teilen gleich gut Erinnerungen an frühere Arbeiten.


Ich hoffe die Anleitung gefällt dir und ist gut verständlich. 
Vielleicht habe ich dir ja eine neue Möglichkeit gezeigt deine Stoffreste zu verarbeiten.



Tschüss, bis bald. 


Deine Sandy





Und weil ich mich über mein erstes Tutorial und die Nähgewichte freue, wandert die Anleitung zum Freutag.





5 Kommentare:

  1. Süße Idee :)) Solche Gewichte kann man immer super gebrauchen ;)
    Danke für die Anleitung
    LG heidi

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  2. Liebe Sandy,
    ein süßes Tutorial!
    Ja - ich kann dir nur zustimmen. Nähgewichte sind total praktisch und sollten wirklich bei keiner Nähfee fehlen. Ich habe auch einige (die ich echt nicht missen möchte), die sind allerdings nicht so schöne wie deine

    ♥liche Grüße
    Ellen

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  3. Ich bin Nähanfängerin und habe deine Nähgewichte gleich mal nachgenäht, jetzt muss ich nicht mehr die Milchpackungen als Gewicht nehmen 🙈

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